Wann haben Sie das letzte Mal in einem Unternehmen angerufen
und Ihr zuständiger Ansprechpartner war nicht erreichbar, weil er gerade in
einem Meeting war. Der Kollege konnte nicht helfen, hat Ihnen aber den Rückruf
Ihres Ansprechpartners zugesagt. Wie "begeistert" waren Sie in diesem Moment?
Wie viel Zeit wird in Deutschland eigentlich in Meetings
verbracht? In denen viele der Teilnehmer an all die Dinge denken, die sie
stattdessen hätten erledigen können. Vor allem in viel zu langen Meetings, bei denen am Ende wenig
oder gar nichts heraus kommt. Auf der Liste der Produktivitätskiller stehen
Meetings ganz weit oben. Immer mehr Mitarbeiter beschweren sich über diese „unproduktive“
Zeit. Doch wer nimmt das Thema in Unternehmen wirklich in Angriff? Und vor allem wie?
Es soll Unternehmen geben, da steigt die Wichtigkeit der
Mitarbeiter mit der Anzahl der Besprechungen pro Tag/Woche. Für die
Effektivität von Meetings ist es jedoch wichtig, dass die richtigen Personen an
den Besprechungen teilnehmen. Weniger ist einfach mehr. Dies gilt im Übrigen
auch für die Anzahl der Besprechungspunkte.
Haben Sie schon einmal versucht, Meetings im Stehen zu
machen? Klingt verrückt? Ja, vielleicht im ersten Moment. Doch aus eigener
Erfahrung kann ich nur sagen, Besprechungen in dieser Form helfen, sich kurz zu
fassen und die Dinge, auf den Punkt zu bringen. Diese Form ist ideal für
Besprechungen, in denen Dinge eigentlich nur „kurz“ abgestimmt werden sollen,
die aber endlos werden können, wenn man erst einmal sitzt und ins Plaudern
verfällt.
Ein weiterer Produktivitätskiller neben der ausufernden Zahl
von Besprechungen sind die zahlreichen Ablenkungen im Büroalltag, die es einem immer
wieder schwer machen, zum eigentlichen Thema zurückzufinden. Eine Liste aus der
Wirtschaftswoche mit auf den ersten Blick vielleicht verrückten
Tipps, die sogar wissenschaftlich erwiesen sind, bietet wertvolle Unterstützung.
Und wie gehen Sie mit
Produktivitätskillern in Ihrem Unternehmen um?