Mittwoch, 16. November 2016

Kunden berühren: Die neuen Weihnachtskampagnen sind da!



Man könnte fast meinen, die Adventszeit ist in diesem Jahr kürzer als in den Jahren zuvor, denn seit heute läuft sie wieder die EDEKA Online Weihnachtskampagne. Nach dem weltweiten  Erfolg mit #Heimkommen im letzten Jahr [bis heute  über 50,4 Mio YouTube Aufrufe], hat sich EDEKA in diesem Jahr wieder für ein gesellschaftliches Thema entschieden: #Zeitschenken.





Der Spot und die dazugehörigen Internetseite konzentrieren sich voll und ganz aufs Thema, während im TV-Spot „Extrawurst“ es eher um Produkte geht wobei auch hier der Bezug zum Gesamtthema  Zeit aufgegriffen wird.


Mit dem Thema ist EDEKA dieses Mal nicht allein, auch Otto hat es in seiner Kampagne "Schenke das Wertvollste, das du hast: Zeit" gewählt. Selbst die Hashtags beider Kampagnen sind sehr ähnlich. Unter  #ZeitGeschenk fordert Otto zum Mitmachen auf.




Gefällt Ihnen der Song aus dem Otto Weihnachtsfilm? Dann finden Sie hier alle Infos wie Sie an ihn kommen.



Und was gibt es dieses Jahr sonst noch an Weihnachtskampagnen?

Kurz knapp und witzig: IKEA mit „Gute Aussichten für Weihnachten“




In den letzten Jahren hat das britische Handelsunternehmen John Lewis immer wieder mit seinen viralen Kampagnen für Stimmung und Gesprächsstoff gesorgt: John Lewis – Christmas Advert  2016: #BusterTheBoxer






Immer wieder schön anzuschauen:
Die Deutsche Bahn Nikolaus Überraschung 2012

Welche Überraschungen planen Sie dieses Jahr?
Für Ihre Kunden? Ihre Familie? Egal was Sie vorhaben, ich wünsche Ihnen eine schöne und stressfreie Advents- und Weihnachtszeit.Machen Sie es einfach. Einfach angehm anders. Lassen Sie den Stress, Stress sein.
Vergessen Sie nicht:Den Stress machen wir uns meist selbst. Weniger ist mehr.




Mittwoch, 9. November 2016

Digitalisierung - Das Thema welches zurzeit in Unternehmen für viel Diskussion sorgt

Wie geht es Ihnen mit dem Thema Digitalisierung? Wie stehen Sie zum Thema? Wie gehen Sie damit um?

Am Wochenende habe ich mich auf dem Jahres-Workshop des Demografie-Experten Vereins in Lübeck wieder mit dem Thema auseinander gesetzt. Ich war eingeladen, einen Impuls mit dem Thema „Adapt or die - Leben und Arbeiten in der digitalen Welt. Alles 4.0 und jetzt? Folgen der fortschreitenden Digitalisierung“ vor Vereinskollegen, mehrheitlich (Demografie-) Berater und Trainer, zu halten.


Wir sind Zeitzeugen eines gewaltigen Veränderungsprozesses

Wir sind dabei. Zum Teil mittendrin und aktiv. Doch haben wir dadurch auch automatisch begriffen, was um uns herum passiert? Wir nutzen es alle, das Smartphone. Anfangs wurde es uns noch als Telefon verkauft, mittlerweile hat es sich zur Schaltzentrale unseres Lebens entwickelt. Statt einzelner physischer Produkte nutzen wir immer öfter nur noch den Nutzenstrom (Stadtplan, Musik, Literatur, etc.). Das hat Konsequenzen. Erkennen wir die Folgen? Machen wir uns ausreichend Gedanken darüber, was diese Entwicklungen übertragen auf die Unternehmen, in denen wir arbeiten, bedeuten. Oder glauben wir, dass die aktuellen Entwicklungen bisher nur einen kleinen Kreis der Wirtschaft betreffen und wir noch ausreichend Zeit haben, zu beobachten, was so ums Unternehmen herum passiert.


Aktiv werden - aber wie

Wie so oft so oft im Leben, zeigte sich auch in Lübeck, dass die Wahrnehmung von Veränderungen von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfällt. Die einen, die sagten, Digitalisierung ist keine Frage mehr von hätte, könnte, sollte. Die Digitalisierung ist längst in unserem Alltag angekommen und wer nicht mitmacht, egal ob als Individuum oder als Unternehmen, der wird aussortiert. Neudeutsch bezeichnet man das als digitalen Darwinismus (K.-H. Land, Neuland).




Andere, die sich intensiv Gedanken über das Wie machen. Sich die Frage stellen, wie es gelingt, unbeschadet durch diese digitale Transformation hindurchzukommen. Was muss jeder einzelne, aber vor allem aber auch die Unternehmen dafür tun und wie nehmen sie die Mitarbeiter mit. Denn nur gemeinsam wird der technologische und gesellschaftliche Wandel, der durch die weitreichenden technologischen Veränderungen hervorgerufen wird, ein Erfolg.

So gab es auch das positive Feedback, dass es gut ist, sich noch einmal die Bandbreite dessen, was gerade passiert sowie die Beziehungen und Abhängigkeiten untereinander, vor Augen zu führen, um sich dann beherzt dem Thema zu stellen.


Wo am besten anfangen?

Aus Sicht Ihrer Mitarbeiter ist es vermutlich ganz einfach: Wenn deren private Welt smart und mobil ist, dann mögen sie es nicht, wenn es im Büro „langsam und langweilig“ zugeht. Wundern Sie sich daher nicht, wenn Ihre Mitarbeiter, und zwar nicht nur junge und neue Mitarbeiter, immer stärker fordern, mit den aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten. Im Gegenteil. Nutzen Sie die Gunst der Stunde.

Nehmen Sie sich Zeit und schauen Sie sich offen und ehrlich an, wo Ihr Unternehmen zurzeit steht. Vergessen Sie dabei den üblichen Blick auf die Zahlen, die Sie in den wöchentlichen Meetings wieder und wieder betrachten. Es geht vielmehr um die Frage wie digital Ihr Unternehmen bereits schon aufgestellt ist. Richten Sie dabei Ihren Blick zuallererst auf diejenigen, für die Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen entwickeln: Ihre Kunden.


Schauen Sie von außen (aus Sicht Ihrer Kunden) nach Innen
 
Kennen Sie die Kundenkontaktpunkte, d.h. die Punkte, an denen Ihre Kunden im Lauf ihres Kaufprozesses mit Ihrem Unternehmen in Berührung treten? Erfüllen Sie an jedem dieser Punkte die Erwartungen Ihrer Kunden z.B. hinsichtlich Erreichbarkeit (24Stunden/365 Tage, Reaktions-geschwindigkeit bei Anfragen, Problemen etc sowie die jeweils zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle. Kunden sind heute ganz anders. Sie erwarten mehr (personalisierte Produkte und Services) und sind dabei gnadenlos, sprich: wenn sie nicht bekommen, was sie erwarten, dann wandern sie zum nächsten Anbieter. Wie rund ist Ihr Angebot? Es kommt dabei nicht nur aufs Produkt an, sondern vor allem um die Services rund um das Produkt, und zwar nicht erst nach Verkaufsabschluss, sondern bereits weit vor dem eigentlichen Kauf, d.h. insbesondere in der Phase wo der Kunde sich informiert und meist noch gar nicht im direkten, persönlichen Kontakt mit Ihrem Unternehmen ist. In wieweit entspricht Ihr Angebot den aktuellen Kundenerwartungen? Wie digital sind Sie in diesem Bereich bereits unterwegs?

Steht Ihr Kundenwissen Ihren Mitarbeiter jederzeit zur Verfügung? Haben Sie die Grenzen zwischen den Fachbereichen bereits „eingerissen“, damit alte Wissenssilos aufgebrochen und das Wissen über die Kunden allen Mitarbeitern zugänglich ist?

In einer zunehmend digitalen Welt werden Geschäfte immer noch zwischen Menschen, Kunde und Mitarbeiter, gemacht. Inwieweit versetzen Sie Ihre Mitarbeiter in die Lage, Ihre Kunden bestmöglich bei der Unterbreitung eines individuellen Lösungsangebots zu unterstützen? Werden Ihre internen und externen Prozesse den Erwartungen Ihrer Kunden gerecht? Wie transparent ist Ihr Angebot, nach innen und nach außen? Wo besteht Potenzial das Zusammenwirken zwischen Ihren Kunden, Mitarbeitern und Partner so zu verbessern, dass Ihre Kunden zu begeisterten Botschaftern für Ihr Unternehmen werden? Nutzen Sie das Know-how Ihrer Mitarbeiter, binden Sie sie aktiv ein. 

Im Laufe der intensiven Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Fragestellungen werden Sie sich früher oder später auch diskutieren, wie und wo sich Ihr Angebot, ja sogar Ihr Geschäftsmodell in einer zunehmend digitalen Welt verändern wird. Wichtig: Versäumen Sie es nicht, hier auch Ihre Kunden mit einzubeziehen. Hören Sie genau zu, wenn sie Ihnen berichten wo sie gerade der Schuh drückt. Nutzen Sie Ihre Kunden als Sparringpartner. Je genauer Sie die Anforderungen Ihrer Kunden kennen, desto besser werden Sie Neues entwickeln können.

Entscheidend ist, dass Sie das Thema ganz oben auf Ihre Agenda setzen und loslegen. Schritt für Schritt. Abwarten ist keine Option!


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