Montag, 18. Dezember 2017

Kundenbeziehungs-Management: Denkanstöße 1 - 12

Kurz vor Jahresende läuft die Zeit gefühlt viel schneller: Tausende Dinge müssen noch erledigt werden. Einerseits brummt das Jahresendgeschäft, andererseits will das neue Jahr geplant werden. Und dann ist da noch die Suche nach einem ruhigen Moment. Alle Jahre wieder wird es zum Schluss ganz eng... Die Stunde der Rückbesinnung, der Bewertung der Highlight des Jahres und der weniger guten Dinge droht auszufallen. Bleiben Sie standhaft und nehmen Sie sich diese Zeit. 

Das Jahr Revue passieren lassen

Eine stille Stunde und dann heißt es aufschreiben, was alles gut gelaufen ist und im nächsten Jahr noch weiter ausgebaut werden kann. Dann all die Dinge, auf die Sie im nächsten Jahr verzichten werden.

Die Versuchung ist groß, aus einer reinen Innensicht diese Bewertung vorzunehmen. Erfolgsversprechender wird die ganze Analyse für Sie, wenn Sie die Bewertung aus Sicht Ihrer Kunden vornehmen. Setzen Sie die 'Kundenbrille' auf, nehmen Sie sich ein weißes Blatt Papier und legen Sie los... Idealerweise machen Sie das zunächst für sich allein. Und dann zusammen mit Ihrem Führungsteam und Ihren Mitarbeitern. Sie werden überrascht sein, zu welchen Ergebnissen Sie gemeinsam kommen. 

Für eine weitere Runde  finden Sie nachfolgend einige Impulse, die Sie zum Nachdenken bezüglich ihres Vorgehens im Management Ihrer Kundenbeziehungen anregen sollen. Oft wird unterschätzt wie wichtig in diesem Zusammenhang der Dreiklang von Kunden - Mitarbeitern und Prozessen ist.

Hier die ersten 12 Denkanstöße zur Kundenzentrierung:

Denkanstoß 1/24 
Führungskräfte, die nicht vertrauen, haben Mitarbeiter, die sich nichts trauen

Denkanstoß 02/24 
«In Zeiten, in denen Wissen die kritische Ressource ist, sind alle Menschen Executives» so Peter F. Drucker.


Denkanstoß 03/24
Die Frage nach dem Was (machen wir?) und Wie (machen wir es?) können Unternehmen meist beantworten. Doch beim WARUM herrscht große Stille. Warum eigentlich?


Denkanstoß 04/24 
Unternehmenskultur ist der Nährboden für gute Ideen: Die Ideen der Zukunft entstehen in den Köpfen der Mitarbeiter und Kunden.

Denkanstoß 05/24
Wir befinden uns in einem digitalen Machbarkeitswahn: alles scheint möglich zur selben Zeit. Daraus ergeben sich unerfüllbare Anforderungen für jeden von uns. Der Tag hat aber nur 24 Stunden: Wir können nicht hier und dort zugleich sein.

Denkanstoß 06/24

„Früher brauchten Unternehmen Mitarbeiter, die machten, was man ihnen sagte. Heute werden Mitarbeiter gebraucht, die nicht machen, was man ihnen sagt.“ C. Hentrich, M. Pachmayer in ihrem Buch „d.quarks“

Denkanstoß 07/24 
Fokus - was verstehen Sie in Ihrem Unternehmen darunter? Zur Erinnerung: Focus = follow on course until success.

Denkanstoß 08/24
Wie gehen Sie mit Veränderungen in Ihrem Unternehmen um? Sind Sie abwartend oder eher vorbereitet?

Denkanstoß 09/24 
Kundenbegeisterung, Customer Experience verlangt gemeinsames Vorgehen von allen: Vertrieb, Marketing, Service, Buchhaltung, Logistik.

Denkanstoß 10/24 
Wer entscheidet über die Digitalisierung in Unternehmen? Die Entscheidung trifft weder Ihre IT, noch Vertrieb oder Marketing. Sondern Ihre Kunden. Gib Kunden, was sie wollen und brauchen.

Denkanstoß 11/24 
Kundenzentrierung beginnt da wo Kundenorientierung aufhört. Wollen Sie begeisterte oder zufriedene Kunden? 

Denkanstoß 12/24 
Wer sich auf die Konkurrenz fokussiert, verliert den Kunden aus dem Blick. Der entscheidet aber über Produkte, Lösungen, Qualität, Ihren Erfolg!

Teil 2 mit den Denkanstößen 13-24 folgt in Kürze.


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Freitag, 1. Dezember 2017

Kundenbegeisterung: Das Spiel mit den Emotionen der Kunden in der Weihnachtszeit

In der Weihnachtszeit zieht der Einzelhandel mal wieder alle Register. Seit je her wird kräftig mit der Stimmung Kunden gespielt. Dank neuer Medien geschieht dies mittlerweile vernetzt auf allen Kanälen: Weihnachts-Spots, -Kalender, -Quiz, -Botschaften - alles was das Herz begehrt, um Kunden für das eigene Angebot zu begeistern.

Nach dem gigantisch Erfolg mit #Heimkommen in 2015 [bis heute  über 57,9 YouTube Aufrufe] und #Zeitschenken im letzten Jahr wird der EDEKA Weihnachtsspot mittlerweile jedes Jahr aufs Neue mit großer Spannung erwartet. Seit Dienstag (28.11.) ist der neue Spot #KeinFestohne Liebe online. Bis heute hatte er bereits mehr als 1,3  Millionen Aufrufe. Wird#KeinFestOhne #Heimkommen toppen? Schauen Sie selbst....




Was meinen Sie? Ich freue mich auf Ihre Meinung.


Das Prinzip der "künstlichen" Verknappung

Hinter all dem Werben und Begeistern steht natürlich das knallharte Kalkül des Einzelhandels, die umsatzstärkste Zeit des Jahres, erfolgreich für sich zu nutzen. In der Regel bedeutet dies, die Umsätze des Vorjahres zu toppen.

Dabei ist jedes Mittel recht. Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass zunehmend mit dem Mittel der "künstlichen" Verknappung gearbeitet wird: Wer nicht frühzeitig Weihnachts(saison)artikel (Deko, Süßes) kauft, der hat das Nachsehen. Der Druck auf den Kunden nimmt zu und soll ihn zu frühzeitigem Kauf bringen. 

Meine Erfahrung im letzten Jahr: bei einem Besuch am 19. Dezember in meinem Lieblingsgartencenter wollte ich mir noch einen neuen Weihnachtsstern (Poinsettie) kaufen, weil meiner die Adventszeit nicht überlebt hatte. Zu meiner Überraschung fand ich mich  in einer Halle voller Frühlingsblumen wieder: Hyazinthen, Primeln und Tulpen. Ich liebe Tulpen, doch nicht zu Weihnachten. Das war Negativ-Begeisterung pur: ein Diktat, welches mir als Kunde nicht gefallen hat. Gekauft haben ich ihn mir dann woanders. Nicht immer geht die Rechnung der Unternehmen auf. Kein Wunder, denn Kunden werden nach solchen Erlebnissen "achtsamer" und "wechselbereiter". I

Wie halten Sie es mit der Kundenbegeisterung in Ihrem Unternehmen? 

Tragen Sie mit Ihrem Angebot zur Lösung Ihrer Kunden bei? Oder verursachen Sie sogar Probleme bei Ihren Kunden, weil Sie gut gemeinte Lösungen anbieten, die der Kunde im Moment aber gar nicht braucht. Wie so oft im Leben kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Diesen zu erkennen, setzt voraus, dass man sich für seine Kunden und ihre Bedarfe interessiert und diese ernst nimmt.

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